Salzkammergut Marathon

Zum Gedenken

Strobl Hias im Kreise der Lauffreunde Mondsee bei seiner letzten Zielankunft 2014.

Die Wolfgangseelauf-Familie trauert um besondere Menschen.

Am Freitag, dem 17. Mai 2019 verstarb der Innerschwander Matthias Strobl im 94. Lebensjahr. Mit ihm verlieren wir einen Lauffreund, der, solange er konnte, mit großer Freude an „seinem“ Wolfgangseelauf teilnahm. Das letzte Mal 2014. In Begleitung der „Lauffreunde Mondsee“ nahm er damals zum 37. Mal teil (erster Start 1974!) und absolvierte dabei den Panoramalauf. Früher war der 27-km-Klassiker für Hias ein „Pflichttermin“. In launigen Worten freute er sich bei der Siegerehrung am 19. Oktober 2014, noch einmal im Kreise seiner Freunde dabei gewesen zu sein. Wolfgangseelauf-Gründer Franz Zimmermann würdigte ihn in einem Nachruf als „Lauf-Pionier, bescheidenen Sportsmann, Vorbild und Idealist, der viele Menschen für den Dauerlauf begeistern konnte.“ Lieber Hias, wir werden Dich nie vergessen.

Leitner Lois bei seinem letzten Wolfgangseelauf 2018 in Fürberg.

Sehr betroffen macht uns auch der  Tod von Alois (56) und Karin (53) Leitner. Das Sportler-Ehepaar aus Weyregg am Attersee verunglückte am 23. Februar 2019 beim Abstieg vom Hochlecken tödlich. Alois war einer der besten und erfahrensten Ausdauersportler des Salzkammerguts. Von 1984–2018 ging er 35 Mal in Folge an den Start des 27-km-Klassikers und war damit einer der Rekordläufer am Wolfgangsee. Noch am Vorabend des Laufes 2018 wurde er für diese außergewöhnliche Leistung geehrt. Lois war u. a. Teilnehmer des Ultra Trail du Mont Blanc und erster Sieger des Traunsee-Bermgarathons. Alois und Karin hinterlassen eine tiefe Lücke, nicht nur sportlich sondern vor allem menschlich. Unser tiefes Mitgefühl gilt vor allem den beiden Söhnen des Ehepaares.

 

 

Walter Aigner – nicht nur auf der Laufstrecke eine echte Persönlichkeit.

 

Am 27. August 2019 verstarb das langjährige Wolfganger Lauf-Aushängeschild Walter Aigner (WSV St. Wolfgang und Union Salzburg) im 80. Lebensjahr. Er war ein Mann der „ersten Stunde“ und prägte über viele Jahre den Laufsport am Wolfgangsee. Walter war ein viel versprechendes Mitglied der Trainingsgemeinschaft von Hans Breidbach-Bernau, wo bereits nach neuen Erkenntnissen Ausdauersport trainiert wurde. Sein Beruf als Förster brachte es mit sich, dass er den ganzen Tag im Wald unterwegs war. Mit seinem starken Willen schaffte er es dennoch, am Abend noch ein kräfteraubendes Trainingspensum abzuspulen. So trug Walter maßgeblich zum schnellen Aufschwung des Laufsports in den 1970er- und 1980er-Jahren bei. Schon beim 2. Wolfgangseelauf am 26. Oktober 1973 holte er sich ex aequo mit Alois Pichler (Union Salzburg) in 1:47:40 Stunden den Gesamtsieg. Zwei Jahre später lief er sogar 1:42:01 Stunden – durch die massiv gestiegene Konkurrenz belegte er damals aber „nur“ Rang 12 (von 121 Finishern). Viele weitere Topplatzierungen und starke Zeiten (jeweils unter 1:50 Stunden) folgten. Wir, seine einstigen Wolfganger Lauffreunde erinnern uns an Walter als einen fairen, bescheidenen Sportsmann und gleichzeitig an einen hilfsbereiten, geselligen Menschen mit einem echten Läuferherzen (genau am richtigen Fleck.) Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, ganz besonders seiner Gattin Herta.


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