Rekorde am laufenden Band | Rennreportage vom 19. 10. 2025
Ein Rekordfeld von knapp 7.000 Aktiven aus 58 Nationen nahm beim 53. Int. Wolfgangseelauf 2025 teil. Damit gab es gegenüber dem Vorjahr (5.330) ein Teilnehmerplus von rund 30 %! Beim Junior Marathon waren die Jüngsten gerade einmal zwei Jahre alt. Ganz anders das Altersspektrum bei den vier sonntägigen Hauptläufen – hier stach der 92-jährige Josy Simon (LG St. Wolfgang) heraus, der als ältester Teilnehmer der 53-jährigen Wolfgangseelauf-Geschichte erfolgreich den 10-km-Uferlauf absolvierte.
Österreichs großer Erlebnislauf …
… ist und bleibt der 27-km-Klassiker, Oberösterreichs ältester Lauf – mit Start und Ziel in St. Wolfgang. Seit 1972 im Programm, fand er zum 53. Mal statt! Der landschaftlich einzigartige Kurs rund um den Wolfgangsee wurde auch diesmal seinem Nimbus gerecht: Fordernd – aber landschaftlich unglaublich schön. Sowohl die Elite als auch die Hobbysportler waren im Ziel zurecht stolz auf ihre Leistungen. Der Bonus 2025 – bei Postkartenwetter – kühl aber sonnig – herrschten perfekte Laufbedingungen.

Manuel Innerhofer und Kirsten De-Baye-Ruszin glänzten als 27-km-Sieger mit großartigen Leistungen. © Hörmandinger
Riesenfeld beim Klassiker
An der Spitze des 27-km-Klassikers waren die Leistungen einmal mehr beeindruckend. Wie all die Jahre zuvor, war eine gehörige Klasse vonnöten, um beim 27-km-Klassiker aufs Podest zu laufen. Mit Manuel und Hans-Peter Innerhofer belegte erstmals ein Brüderpaar (mehr noch – ein Zwillingspaar) die Ränge 1 und 2. Auch die Siegerzeit von 1:29:43 Std. sticht hervor, da diese die zweitbeste Zeit eines Österreichers in 53 Jahren Wolfgangseelauf-Geschichte ist! Nur Helmut Stuhlpfarrer war 1988 eine mickrige Sekunde schneller. Stuhlpfarrer und Innerhofer sind seit 1972 zudem die einzigen österreichischen Läufer, die die Strecke in einer Zeit von unter 1:30 Std. absolvierten.
Die Ränge drei bis fünf wurden von starken Lokalmatadoren belegt. Markus Lemp (1:36:40) und Andreas Englbrecht (1:39:47) sicherten sich Plätze drei und vier. Robert Reiter vom Veranstalterverein LG St. Wolfgang finishte mit einer persönlichen Bestzeit von 1:40:19 Std. auf dem hervorragenden 5. Gesamtrang.
Auch die Damen glänzten mit tollen Leistungen. Kirsten De-Baey-Ruszin (GER), heuer schon jeweils Zweite beim Jungfrau-Marathon und Zermatt-Marathon, sowie Sechste bei der Duathlon-WM, erreichte mit ihren 1:45:14 Std. die viertbeste, je gelaufene Siegerzeit!

Rössl-Wirtin Gudrun Peter und Bgm. Franz Eisl gratulieren dem großen Sieger Manuel Innerhofer. © Hörmandinger
Mit 2.349 Meldungen wurde der 24 Jahre alte Teilnehmerrekord des 27-km-Klassikers knapp überboten! Der Unterschied zu heute: Damals gab es keine weiteren Bewerbe.
27 km Herren: 1. Manuel Innerhofer (AUT) 1:29:43
2. Hans-Peter Innerhofer (AUT) 1:32:26
3. Markus Lemp (AUT). 1:36:40
27 km Damen: 1. Kirsten De-Baey-Ruszin (GER) 1:45:14
2. Philine Meister (GER) 1:52:38
3. Theresa Birglechner (AUT) 1:54:46
Langer Atem
Starke Leistungen gab´s auch bei der längsten Distanz im Zuge des 53. Int. Wolfgangseelaufes – dem Marathon mit Start in Bad Ischl. Kein Zufall, dass er, bei einer von der Laufplattform HDsports durchgeführten Wahl, zu den 25 schönsten Marathons der Welt gekürt wurde. Der hügelige Natur-Marathon, lässt „Herzen höherschlagen“ – und das in mehrfacher Hinsicht. Bei der 14. Auflage gab es einen abwechslungsreichen und spannenden Rennverlauf.
Maren Hamm stellte mit ihrer Siegeszeit von 3:10:16 Std. einen neuen Streckenrekord auf und unterbot den bisherigen aus dem Jahr 2014 gleich um 3:34 Minuten! Markus Schreiner konnte seinen Marathonsieg vom Vorjahr verteidigen und war nach einem gewaltigen Sololauf mit großem Vorsprung genau drei Minuten schneller im Ziel als 2024.
42,2 km Herren: 1. Markus Schreiner (AUT) 2:46:49
2. Maxim Semenchukov (CZE) 2:56:38
3. Benedikt Rosensteiner (AUT) 3:00:27
42,2 km Damen: 1. Maren Hamm (GER) 3:10:16
2. Renate Veigl (AUT) 3:21:52
3. Anja Weilguni (AUT) 3:25:04
10 km – die beliebteste Volkslaufdistanz
Eine große Nummer im Zuge des Gesamtevents ist und bleibt der 10-km-Uferlauf zwischen Gschwendt und St. Wolfgang. Im beeindruckenden Feld waren auch einmal mehr etliche Asse. Gute Siegerzeiten waren die logische Folge. Bei den Damen kamen die drei Bestplatzierten mit Top-Zeiten ins Ziel. Der bisherige Streckenrekord (Kerstin Springer (AUT) 35:56) hielt diesen Leistungen nur knapp Stand.
10 km Herren: 1. Christian Guttenbrunner (AUT) 34:01
2. Nicolas Kellinger (AUT) 34:25
3. Oliver Pfaffenwimmer (AUT) 34:32
10 km Damen: 1. Annika Leineweber (GER) 36:04
2. Agata Strausa (LVA) 36:29
3. Kerstin Springer (AUT) 36:49
„Einstiegsdroge“
Als solche gilt beim Wolfgangseelauf der 5,2-km-Panoramalauf zwischen Strobl und St. Wolfgang. Zahlreiche Hobbyisten passierten dabei schon nach rund einem Kilometer die Landesgrenze zwischen Salzburg und Oberösterreich. Vorneweg natürlich auch hier die Elite, die den Panoramalauf als idealen Saisonabschluss sieht, bevor es ins Wintertraining für 2026 geht. Das erst 17-jährige Lauftalent Emma Scherb holte sich in persönlicher Wolfgangseelauf-Bestzeit von 19:41 Minuten den dritten Sieg in Folge. Bei den Männern siegte Christoph Stadler (17:23) in einem denkbar knappen Finish vor Lukas Sturm und Moritz Heiml.
5,2 km Herren: 1. Christoph Stadler (AUT) 17:23
2. Lukas Sturm (AUT) 17:23
3. Moritz Heiml (AUT) 17:24
5,2 km Damen: 1. Emma Scherb (AUT) 19:41
2. Maria Pangalila (AUT) 19:48
3. Katarina Lovrantova, MSc (SVK) 20:25
Charity und Walk
+ Ein besonderes Event war einmal mehr der Spendenlauf der Strobler Schulen. Mit ihm wurde der 53. Int.Wolfgangseelauf eröffnet. Am Ende wurde von den 364 Teilnehmenden ein stolzer Erlös von rund € 21.500,– erlaufen.
+ Sehr gut kam auch der 4. Walk the Lake von St. Gilgen an: Auch hier nahmen 364 Aktive den Wolfgangsee unter die Beine.
Bilanz
Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung zogen die Organisatoren eine ausgezeichnete Bilanz: „Mit rund 7.000 Anmeldungen konnten wir das beste Ergebnis in der 53-jährigen Historie verzeichnen. Am wichtigsten war jedoch, dass wir allen Aktiven ein besonderes Sport- und Naturerlebnis bieten konnten. Bei optimalen Laufbedingungen mit kühlen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein sowie großartiger Stimmung im Publikum, war das einmalige Wolfgangseelauf-Feeling tausendfach zu spüren. Möglich machte dies neben den Aktiven auch das 400-köpfige Organisationsteam und alle beteiligten Institutionen und Partner, denen wir an dieser Stelle ganz besonders danken möchten.“
Alle Ergebnisse 2025
https://balancer.pentek-timing.at/results.html?pnr=14605
Eckdaten 53. Int. Wolfgangseelauf:
Freitag, 17. Oktober 2025:
8.00–12.00 Uhr: 3. Charitylauf an der Strobler Seepromenade (Distanz frei wählbar).
Samstag, 18. Oktober 2025:
9.00 Uhr: 4. Walk the Lake-Start beim Strandbad Brunnwind in St. Gilgen (8,5 km | 14 km | 18,5 km | 27 km).
14.00 Uhr: 16. Junior Marathon an der Seepromenade Strobl für die Jahrgänge 2012 und jünger (200 m | 400 m | 800 m | 1.200 m).
Sonntag, 19. Oktober 2025:
9.15 Uhr: 14. Marathon in Bad Ischl.
10.30 Uhr: 53. Int. Wolfgangseelauf (27-km-Klassiker-Start) in St. Wolfgang
10.30 Uhr: 20. Panoramalauf (5,2-km-Start) in Strobl.
10.34 Uhr: 22. Uferlauf (10-km-Start) in Gschwendt.
Ausblick:
54. Int. Wolfgangseelauf
Termin: 17.–18. 10. 2026
Infos und Anmeldung ab 1. 1. 2026: www.wolfgangseelauf.at
Event-Tipps
+ Wolfgangseer Advent: www.wolfgangseer-advent.at
+ Tolle Salzkammergut-Sport-Events laden ein: https://salzkammergutbewegt.at
+ Interessante Partner-Events: https://www.wolfgangseelauf.at/sponsoren/partner-events
Downloads und Social Media
Alle wichtigen Infos und Downloads: https://www.wolfgangseelauf.at/das-wichtigste-the-most-important-things.htm
Wolfgangseelauf-Magazin 2025: http://www.wolfgangseelauf.at/wp-content/uploads/2025/08/Wolfgangseelauf_Magazin_2025.pdf
Pressefotos, Logos und Grafiken zum Download: https://www.wolfgangseelauf.at/presse
Fernseh-, Video- und Radiobeiträge: https://www.wolfgangseelauf.at/tv_video_radio
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